PBAKA-Lösungsansatz zur Implementierung einer Prozessorganisation
In den Unternehmen gibt es in den einzelnen Bereichen häufig viele unterschiedliche organisatorische Baustellen, die jeweils separat von dem Verantwortlichen bearbeitet werden. Aktuell gibt es eine große Anzahl von EU-Berichtsstandards zur Nachhaltigkeit oder auch Gesetzesvorgaben wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, in denen von der Organisation transparente Geschäftsmodellbeschreibungen mit rollenbezogener Verantwortung und Kompetenzzuordnung gefordert werden, um damit die Auswirkung der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft und Natur umfassend zu erläutern. Notwendige Grundlage hierfür ist ein ganzheitlich konzipiertes prozessorientiertes Organisationssystems , um durchgängig die Organisationsstrukturen für eine standardisierte Berichterstattung vorzugeben . Nachfolgend wird ein ganzheitlicher Lösungsansatz mit dem MITO – Modell als Strukturvorgabe und dem MITO – Methoden – Tool für die Umsetzung und Erfüllung der Berichtspflichten erläutert. In Abbildung 1 wird ein solcher standardisierter Organisationsgestaltungsansatz in drei Ebenen vorgestellt.
Abbildung 1: PBAKA-Lösungsansatz zur Implementierung einer Prozessorganisation
Das MITO -Modell in Ebene 1 mit seinen fünf Segmenten:
„Führung, Input, Transformation, Output, Leitung“
als Metamodell der prozessorientierten Organisationssystem – Entwicklung und Gestaltung ist der Bezugspunkt für das daraus abgeleitete :
· MITO-Geschäftsmodell | · MITO-Corporate Governance-Modell. |
· MITO-Prozessmodell | · MITO-IT-Enterprise Architecture Modell |
Das MITO-Modell bildet den in allen integrierten Managementsystemen (IMS) geforderten prozessorientierten Ansatz mit seinen fünf Schritten:
- Prozesse definieren, 2. Prozesse planen, 3. Prozesse durchführen, 4. Prozesse messen, 5. Prozesse verbessern.
ebenso wie den PDCA-Verbesserungszyklus von Demming oder die RADAR-Logik des Business Exzellenzmodells der EFQM in den vorgegebenen High Level-Strukturen (HLS) für integrierte Managementsystem (IMS) als Regelkreis ab .
Die MITO – Geschäftsmodellbeschreibung erfolgt mit Unterstützung von MITO – Referenzportfoliomatrizen für die systematische Beantwortung der den MITO – Modellsegmenten zugeordneten Fragen:
„Weshalb, wer, was, wie, womit, mit wem, Wert?“
Das MITO – Prozessmodell definiert die Geschäftsprozesse, die zur zielführenden Umsetzung der Geschäftstätigkeit des vorgegebenen Geschäftsmodells erforderlich sind. Sie werden in der HLS – Struktur für integrierte Managementsysteme den MITO – Modellsegmenten zugeordnet.
Über das Prozessebenenmodell folgt eine Zerlegung dieser Prozesse über die vier hierarchischen Prozessebenen mit :
„Ebene 1:‘ end to end – Prozess, Ebene 2: Hauptprozess, Ebene 3 : Teilprozess, Ebene 4 : Arbeitssystemprozess “ .
Auf diesen beiden MITO- Modellen baut sich dann das MITO -Corporate Governance- Modell mit seinem integrierten Führungssystem und Leitungssystem auf. Prozessbezogen können jetzt vorgabeseitig die Leitbildaussagen (code of Conduct) , die Zielvorgaben mit den Sollkennzahlen mit definierten Messpunkten und weitere zu erfüllende Gesetzes – und Regelanforderungen eindeutig zugeordnet werden. Rückmeldseitig wird nach der Prozessdurchführung im Rahmen des Controllings über einen Soll-Ist Vergleich die Zielerfüllung gemessen und Abweichungen festgestellt.
In Ebene 2 erfolgt dann die eigentliche Prozessorganisationsimplementierung durch die mit einem BPM – Tool wie beispielsweise Sycat durchgeführten Prozessanalyse, Modellierung und Dokumentation der im Prozessmodell definierten Geschäftsprozesse. Diese Prozessdokumentation ist anschließend auch Grundlage für die Erfüllung der Normenforderungen bei der Zertifizierung von Integrierten Managementsystemen (IMS) . In den dokumentierten Geschäftsprozessen können die in Abbildung 1 gezeigten Prozessparameter transparent abgeleitet und beschrieben werden.
Die zahlreichen digitalen Nachweise, die für die einleitend genannte Berichtsstandardserfüllung oder für die IMS-Zertifizierung und CSR-Präqualifikationen von den Organisationen bereitgestellt werden müssen, können in Ebene 3 mit dem MITO- Methoden Tool mit vorgegebenen MITO – Referenzchecklisten in standardisierter Form über den im MITO- Tool hinterlegten Problemlösungszyklus:
„Analyse, Diagnose, Therapie, Evaluierung“
mit digitaler Nachweisführung einfach und schnell erstellt werden.
Über dieses PBAKA – Lösungsansatz sind Organisationen in der Lage, ihr prozessorientiertes Organisationsystem sehr strukturiert und zielführend zu entwickeln und kontinuierlich zu verbessern, wie es auch in den Integrierten Managementsystemen gefordert ist.
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